Costa Smeralda

Die Costa Smeralda ist ein Küstenabschnitt im Nordosten Sardiniens und ist nicht nur die bekannteste, sondern wohl auch die schönste Ferienregion der Insel. Vor allem besser betuchte Urlauber verbringen die schönste Zeit im Jahr an der Costa Smeralda auf Sardinien. Seinen Namen verdankt der Küstenabschnitt dem stets smaragdgrün schimmernden Wasser des Mittelmeers. Die Costa Smerlada zeichnet sich durch stark zerklüftete und felsige Küsten und durch feine Sandstrände aus.

An der Costa Smeralda gibt es mit Porto Cervo und Porto Rotondo zwei für den Tourismus besonders bedeutsame Zentren. In Porto Cervo steigen in der Regel die besser betuchten Touristen ab, denen das gehobene Preisniveau entgegenkommt, um den Nachteilen des Massentourismus zu entfliehen. Im Yachthafen von Porto Cervo liegen mit die schönsten und teuersten Yachten des Mittelmeerraums vor Anker, deren Eigentümer nicht selten international bekannte Stars und Sternchen sind. Darüber hinaus überzeugt Porto Cervo durch großzügige Parks und ein lebendiges Nachtleben. Kulturell interessierte Touristen werden in Porto Cervo aber ebenso fündig. In der Stella Maris, einer kleinen, eher unscheinbar anmutenden Dorfkirche, befindet sich ein hochwertiges Gemälde, das höchstwahrscheinlich von El Greco stammt.

Für den etwas kleineren Geldbeutel hält die Costa Smeralda noch den idyllischen Touristenort Porto Rotondo bereit. Porto Rotondo liegt etwa 20 km südlich von Porto Cervo an der Ostküste Sardiniens.

Der sehr gute Allgemeinzustand der Costa Smeralda ist einem Konsortium um den Aga Khan zu verdanken, das nahezu die gesamte Grundfläche im Nordosten Sardiniens in den 1960er-Jahren, also vor Einsetzen des großen Tourismus-Booms auf der Insel, erworben hat. Sämtliche Maßnahmen im Hoch- und Tiefbau an der Costa Smeralda sind an strenge Auflagen geknüpft. So dürfen Häuser nicht höher als drei Stockwerke gebaut werden und Stromleitungen müssen unterirdisch verlegt werden, um nur zwei Beispiele zu nennen. So konnte sich die Costa Smeralda nicht zuletzt dank dieses Konsortiums trotz des prallen Jet-Setlebens sehr viel von ihrem ursprünglichen Charakter erhalten und blieb von Bau- und Umweltsünden jeglicher Art bisher weitgehend verschont.

Die imposante Kulisse der Costa Smeralda hat sich offenbar auch schon bis Hollywood herumgesprochen, so dass hier 1977 ein Großteil des Bond-Films “Der Spion, der mich liebte“ gedreht wurde. Darüber hinaus ist die Costa Smeralda alljährlich Austragungsort für den Rolex Swan Cup. Diese Segelregatta wird im September jeden Jahres vom Yacht-Club Costa Smeralda organisiert und ausgerichtet.

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