Abwchslungsreich und vielseitig präsentiert sich Sardinien für Radurlauber
Kaum eine Destination in Europa bietet auf vergleichsweise engem Raum derart vielfältige Möglichkeiten für Radfahrer wie dies auf der Mittelmeerinsel Sardinien der Fall ist. Vom eher anspruchslosen Radeln mit der ganzen Familie auf flachen Küstenstraßen über das Mountainbiking im Gelände bis hin zu knackigen Anstiegen im Mittelgebirge wird auf Sardinien jeder Radsportler bei der Suche nach der für ihn passenden Herausforderung fündig. Der Radtourismus auf Sardinien ist generell ganzjährig möglich, wobei die Sommermonate Juli und August aufgrund des sehr heißen Klimas eher gemieden werden sollten. Sehr beliebt sind hingegen das Frühjahr im April oder Mai sowie das Spätjahr mit den Monaten September und Oktober.
Während auf den Küstenstraßen vor allem im Sommer der relativ starke Verkehr beachtet werden sollte, ist das Radfahren auf den Straßen im Landesinneren dank des niedrigen Verkehrsaufkommens und der immer noch guten Straßenqualität als sehr sicher zu bezeichnen. Insbesondere bei längeren Radtouren sollte stets geeignetes Werkzeug zum Reparieren von Schaltung, Pedalen oder Reifen mit im Gepäck sein, da es auf Sardinien nur wenige Radwerkstätten gibt. Beim Fahren im Gelände sollten die Radtouristen etwas Rücksicht auf die regionale Landwirtschaft nehmen und nicht mitten durch Weiden, Wiesen und Äcker fahren. Hin und wieder kann es vorkommen, dass landwirtschaftliche Wege von Toren oder Gattern verschlossen sind. Diese lassen sich problemlos öffnen, sollten anschließend aber auch wieder zugesperrt werden.
Sehr beliebt ist bei den Radurlaubern auf Sardinien eine Rundfahrt um die gesamte Insel. Für die Gesamtstrecke von rund 1.000 Kilometern sollten je nach konditioneller Verfassung 10 – 14 Tage eingeplant werden. Wer sich darüber hinaus noch etwas Zeit für die Naturschönheiten und andere Sehenswürdigkeiten Sardiniens nehmen will, sollte noch mit zwei bis drei zusätzlichen Tagen kalkulieren.
Die Mitnahme des eigenen Fahrrads nach Sardinien ist kein Muss, da es in vielen Badeorten Fahrradstationen gibt, die Mountainbikes verleihen. Für die Überfahrt mit der Fähre müssen in der Regel nicht mehr als 20 Euro für ein Fahrrad bezahlt werden, einige Fährgesellschaften nehmen Fahrräder auch kostenlos mit.
In einigen Städten auf Sardinien werden auch geführte Radtouren unter der Leitung fach- und ortskundiger Reiseführer angeboten. Solche Radtouren stehen beispielsweise in Gallura, Pula oder Sanluri aber auch noch in zahlreichen weiteren Städten und Ferienorten zur Auswahl.
Foto: Alesia Belaya
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