Sorgenia plant neues Werk auf Sardinien

Die Stromerzeugen aus Sonnen- und Windenergie nimmt in Italien einen immer höheren Stellenwert ein. Daher beschäftigt sich der in Mailand ansässige Stromversorger Sorgenia, an dem auch die österreichische Verbund AG mit 41 % beteiligt ist, seit einiger Zeit mit dem Bau eines neuen Werks in Italien, in dem Solaranlagen hergestellt werden sollen. Dabei haben sich die Verantwortlichen nun offenbar für Villacidro, eine Stadt auf der Mittelmeerinsel Sardinien entschieden.

In Villacidro will Sorgenia künftig Solaranlagen für die Regionen Trentino-Südtirol, Friaul und Veneto produzieren, die in Italien bisher schon eine führende Rolle bei der Nutzung alternativer Energieformen einnehmen. Rund 1.850 Photovoltaik-Anlagen stellen in den genannten Gebieten insgesamt 18.500 Kilowatt zusätzlicher Energie bereit. Nach und nach will Sorgenia auch andere Regionen in Italien, unter anderem auch Sardinien, mit Solaranlagen versorgen. Die Wirtschaft auf Sardinien wird hingegen schon kurzfristig von dem Engagement von Sorgenia profitieren. Neben neuen Arbeitsplätzen kann sich Villacidro künftig auch auf deutlich höhere Einnahmen aus der Gewerbesteuer freuen, die dann teilweise in die touristische Infrastruktur reinvestiert werden sollen.

Sorgenia ist auch außerhalb Italiens tätig, beispielsweise mit der Tochtergesellschaft Societe francaise d´eoliennes in Frankreich, wo das Unternehmen in mehreren Windparks bis zu 100 Megawatt Strom erzeugt. In der Toskana wurde vor wenigen Monaten Sorgenia Bioenergy gegründet, mit dem der Biosektor der Energiegewinnung abgedeckt wird.