Immobilien auf Sardinien

Sardinien ist, ähnlich wie fast alle anderen Inseln im Mittelmeer auch, nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Residenten und Aussteigern außerordentlich beliebt. Dennoch unterscheidet sich die Situation auf dem Immobilienmarkt auf Sardinien in einigen wesentlichen Punkten grundlegend von jener auf den benachbarten Mittelmeerinseln.

Grundsätzlich gilt der Grund- und Immobilienerwerb auf Sardinien immer noch als vergleichsweise günstig, ist dafür aber mit einer Reihe von Auflagen und Sonderbestimmungen verbunden. Zwischen dem Meer und dem Landesinneren besteht auf Sardinien eine drei Kilometer breite Schutzzone, in der jegliche Neubebauung grundsätzlich verboten ist. Eine Ausnahme hiervon ist nur möglich, wenn die Baugenehmigung von der zuständigen Baubehörde bereits vor Inkrafttreten der Küstenschutzbestimmung, der sogenannten “Salva Coste“ erteilt wurde.

Da die Bebauung entlang der Küste auf Sardinien auch vor der “Salva Coste“ nur sehr begrenzt gestattet wurde, erfreuten sich vor allem die bis dato landwirtschaftlich genutzten Flächen in Küstennähe großer Beliebtheit unter den ausländischen Residenten, da sich diese sehr gut bebauen ließen und außerdem sehr günstig zu erwerben waren. Seit einigen Jahren erlaubt der regionale Bebauungsplan auf Sardinien aber auch hier nur noch unter Einhaltung strenger Auflagen eine Neubebauung. Unter anderem muss das Grundstück eine Gesamtfläche von mindestens 30.000 m² aufweisen, womit einer zu dichten Bebauung vorgebeugt werden soll. Darüber hinaus muss eine landwirtschaftliche Nutzung in einem steuerlich relevanten Umfang nachgewiesen werden.

Sardinien hat sich als einzige Region in Italien einen Bebauungsplan auferlegt, um die natürliche und landschaftliche Schönheit der Insel so weit wie möglich zu erhalten. Die zahlreichen Negativbeispiel anderer Mittelmeerinseln, deren Küstenbereiche inzwischen weitgehend zubetoniert wurden, dürften bei diesen Überlegungen eine wesentliche Rolle gespielt haben.
Wie die kontinuierlich steigende Nachfrage nach Immobilien auf Sardinien zeigt, sind die Residenten aber offensichtlich gerne bereit, mit den Einschränkungen zu leben und ihr Domizil trotzdem, oder gerade deshalb auf Sardinien zu errichten. Es wird also allgemein anerkannt, dass Sardiniens Natur überaus schützenswert ist und die strengen Auflagen beim Hausbau durchaus ihre Berechtigung haben.

Die größtenteils eingeschossige Bauweise der Villen und Fincas auf Sardinien ist typisch für diese Mittelmeerinsel und ebenfalls eine Folge der regionalen Bauverordnungen, die mehrstöckige Häuser weitgehend verbieten.

Vorsicht ist beim Kauf von bereits bestehenden Immobilien auf Sardinien geboten, die unter die neuen Bauvorschriften der Insel fallen. Leider gibt es auch unter den auf Sardinien tätigen Maklern einige schwarze Schafe, die Immobilien an den Mann bringen, die diesen Vorschriften nicht entsprechen. Die rechtlichen Folgen hat alleine der Käufer zu tragen, andere am Kaufvorgang beteiligten Personen oder Behörden (Notar, Makler etc.) können so gut wie nicht haftbar gemacht werden. Potenzielle Interessenten sollten sich daher bereits im Vorfeld eingehend mit den Vorschriften und Auflagen im Zusammenhang mit Immobilien auf Sardinien erkundigen, um sich ein langwieriges und teures Nachspiel juristischer Art zu sparen.

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