Erdbeben auf Sardinien bleibt ohne Folgen

Am gestrigen Donnerstag wurde der nördliche Teil Sardiniens von einem leichten Erdbeben erschüttert. Auf der Richterskala, mit der die Stärke seismologischer Erschütterungen ermittelt wird, wurden Werte von bis zu 3,7 gemessen. Nach offiziellen Angaben kam es bei dem Erdbeben auf Sardinien zu keinen nennenswerten Sach- oder Personenschäden. Das Epizentrum des jüngsten Erdbebens befand sich im Mittelmeer, etwa 50 Kilometer von der Küstenstadt Olbia entfernt, die im Nordosten Sardiniens liegt.

Auf Sardinien sind leichtere Erdbeben keine Seltenheit, da die Insel in einer seismologisch relativ aktiven Region liegt. In unmittelbarer Nähe des südlichen Teils des italienischen Festlands treffen die afrikanische und die eurasische Bodenplatte aufeinander, weshalb es hin und wieder zu Erdbeben kommen kann. Da Sardinien aber einige Kilometer von Italien entfernt im Meer liegt, fallen die Erdbeben dort wesentlich harmloser aus als dies auf dem Festland der Fall ist.

Ein erhöhtes Gefahrenpotenzial für Personen und Gebäude besteht in der Regel erst bei Erdbeben, die auf der Richterskala Werte von 6 – 7 erreichen, was auf Sardinien jedoch so gut wie nie der Fall ist. Das gestrige Erdbeben machte sich beispielsweise dadurch bemerkbar, dass das Geschirr in den Wänden klapperte oder die Fenster leicht erzitterten, ähnlich wie bei einem vorbeifahrenden Lkw. Die meisten Menschen auf Sardinien nahmen von dem Erdbeben selbst überhaupt nichts war und erfuhren erst aus den Nachrichten davon.