Heftige Schneefälle im Gennargentu auf Sardinien

Auch die ansonsten eher für Sonne, Strand und Meer stehende Mittelmeerinsel Sardinien ist vom Wintereinbruch über weiten Teilen Europas nicht verschont geblieben. Im Gennargentu, einem Gebirge im Zentrum von Sardinien, gab es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bis zu 40 Zentimeter Neuschnee. Während sich die Skifahrer und Snowboarder im einzigen Skigebiet auf Sardinien über den zusätzlichen Schnee freuen dürfen, können die Autofahrer der unerwarteten weißen Pracht nur wenig Positives abgewinnen.

In den Dörfern Bitti, Desulo, Fonni und Tonara, die allesamt im Gennargentu liegen, herrschten am frühen Morgen auf den Straßen mehr oder weniger chaotische Verhältnisse, stellenweise kam der Verkehr sogar völlig zum Erliegen. Selbst die etwas tiefer gelegene Provinzhauptstadt Nuoro blieb von den für diese Jahreszeit ungewöhnlich starken Schneefällen nicht verschont. Für die nächsten Tage halten die Meteorologen ein weiteres Absinken der Schneefallgrenze im Gennargentu durchaus für möglich. Mit einem Ende der Winterfront auf Sardinien ist demnach frühestens zu Beginn der kommenden Woche zu rechnen.

Für den Tourismus auf Sardinien haben die jüngsten Schneefälle keine negativen Folgen, eher im Gegenteil. Die meisten Touristen, die sich derzeit auf Sardinien aufhalten, sind Wintersportler und wissen mit dem Schnee daher durchaus etwas anzufangen. Ab März beginnt dann die klassische Urlaubssaison auf Sardinien, die traditionell von Radfahrern, Wanderern und Seglern eröffnet wird.