Barumini zählt mit seinen nur 1.400 Einwohnern eher zu den kleineren Ortschaften auf Sardinien. Aus archäologischer Sicht zählt Barumini hingegen zu den bedeutendsten und bekanntesten Orten auf ganz Sardinien. Barumini liegt im Süden der Insel in der Provinz Medio Campidano etwas im Landesinneren und ist etwa 40 Kilometer von Sardiniens Hauptstadt Cagliari entfernt.
Seinen überregionalen Bekanntheitsgrad und seinen Status als Weltkulturerbe der UNESCO verdankt Barumini einem altertümlichen Burgkomplex mit dem Namen “Su Nuraxi“. Dabei handelt es sich um ein burgähnliches Bauwerk, das über mehrere Jahrhunderte bzw. Epochen erbaut wurde.
In Barumini und der umliegenden Landschaft finden sich darüber hinaus noch einige weitere nuraghische Ausgrabungsstätten, die Archäologen aus aller Welt nach Sardinien locken. Die UNESCO erklärte Barumini im Jahr 1997 schließlich zum Weltkulturerbe.
Barumini blickt insgesamt auf eine sehr abwechslungsreiche Geschichte zurück. Während es in der Zeit, als der Burgkomplex “Su Nuraxi“ gebaut wurde, etwa 1.500 vor Christus, zu den wichtigsten Orten auf Sardinien zählte, folgte daraufhin eine mehrere Jahrhunderte andauernde Phase, in der Barumini vollständig verlassen und unbewohnt war. Die ersten Siedler ließen sich in Barumini dann erst wieder nieder, als die Punier und Römer auf Sardinien herrschten, also im Mittelalter.
Neben den nuraghischen Ausgrabungsstätten sind im heutigen Barumini der “Palazzo Zapata“ und die Kirche “Vergine Immacolata“, wo die Sakristei eine wertvolle, polychrome Predella beherbergt.
Barumini bettet sich landschaftlich sehr gut zwischen der Hochebene “Giara di Gesturi“ im Norden sowie dem Hügel “Las Plassas“ im Süden ein, weshalb sich Ausflüge in das Umland von Barumini ebenfalls lohnen können.
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