Siniscola ist eine Kleinstadt an der Ostküste Sardiniens und gehört heute zur Provinz Nuoro. Bis zur Provinzhauptstadt Nuoro, das nördlich von Siniscola liegt, sind es knapp 50 Kilometer. Die rund 11.500 Einwohner von Siniscola leben, wie die meisten Menschen in den Küstenstädten Sardiniens, in erster Linie vom Tourismus. Siniscola ist von zahlreichen Stränden und Badebuchten umgeben und eignet sich daher in besonderer Weise für einen Badeurlaub. Dank der relativen Größe der Stadt, verfügt Siniscola über eine sehr gute Infrastruktur, die den Wünschen und Anforderungen des Tourismus bestens gerecht wird. Zu Siniscola gehören die drei Strände La Caletta, Capo Camino und Berchidda, die allesamt als sauber und familienfreundlich bezeichnet werden können.
Bei Ausflügen ins Landesinnere ist der “Monte Albo“ ein sehr beliebtes Ziel. Der stark bewaldete Berg spendet auch an heißen Tagen immer ausreichend Schatten und ist von vielen Höhlen durchzogen, die den Menschen bereits vor Jahrtausenden als Behausung gedient haben. Entsprechende Spuren zeugen noch heute von dieser Zeit, vor allem in den Höhlen “Sa Preione e s´Orcu“ und “Duas Vuccas“. Forscher gehen heute davon aus, dass sich in der Gegend um Siniscola die ersten Menschen auf Sardinien niedergelassen haben, da bisher nirgendwo ältere Spuren menschlichen Wirkens entdeckt werden konnten. Die Nuraghen und Gigantengräber auf dem “Monte Albo“ sollten ebenfalls in die Bergwanderung integriert werden. Der auffälligste und wohl bekannteste Nuraghe rund um Siniscola ist der “Sa Punta `e su Nurake“, der ebenfalls auf dem Hausberg vor den Toren der Stadt zu finden ist.
Wie fast alle Städte und Dörfer auf Sardinien kann auch Siniscola auf eine Vielzahl an Gotteshäusern verweisen. Eine besondere Erwähnung verdient in diesem Zusammenhang die Kirche “San Giovanni“, die rund 250 Jahre alt und Johannes, dem Täufer gewidmet ist. Der Baustil der Kirche ist dem Barock zuzuordnen.
Foto: (under СС for commercial work) MicroFabri/flickr.com
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