Im Sommer sind die Prioritäten beim Sardinien Urlaub relativ klar zugunsten der Ferienorte entlang der Küsten am Mittelmeer verteilt. Ein etwas anderes Bild präsentiert sich auf Sardinien dagegen im Winter, wenn die Regionen und Städte im Landesinneren an touristischer Bedeutung gewinnen. Radfahrer und Wanderer entwickeln im Winter auf Sardinien einen nahezu unbändigen Hunger nach grüner Natur und Abgeschiedenheit. Zu den besonders reizvollen Ausflugstipps auf Sardinien gehört in diesem Zusammenhang ohne Zweifel der Lago Omodeo, der auf einer Anhöhe oberhalb von Oristano liegt. Die Hotels in Oristano, aber auch die idyllisch und sehr ruhig gelegenen Ferienwohnungen in Bonarcado und Fordongianus sind ideale Ausgangspunkte für einen Natururlaub im grünen Herzen von Sardinien.
Der Lago Omodeo ist ein nach seinem Schöpfer Angelo Omodeo benannter Stausee bei Oristano, dessen vorrangigen bzw. alltäglichen Aufgaben in der Bewässerung der umliegenden Felder und Äcker sowie in der Stromerzeugung für Oristano und Sardinien zu sehen sind. Darüber hinaus, quasi ganz nebenbei, wurde der Lago Omodeo bei Oristano aber auch zum beliebten Ausflugsziel für Radfahrer, Wanderer und Motorradfahrer auf Sardinien, die auf der Insel im Winter die dominierende Zielgruppe stellen. Schon die Anfahrt zum Lago Omodeo wird dank der kurvenreichen und vom bunten Herbstwald gesäumten SS 131 zum Erlebnis für Motorrad- und Radfahrer. Die verkehrsarme SS 131 verbindet auf Sardinien die beiden Städte Cagliari und Nuoro miteinander und gilt für Motorradfahrer als El Dorado.
Der Lago Omodeo auf Sardinien ist das 20 Kilometer lange Produkt einer Stauung des Flusses Tirso, der bei Oristano ins Mittelmeer mündet. Die dazugehörige Staumauer Santa Chiara wurde in den Jahren 1919 - 1924 von 16.000 errichtet, was das Bauwerk zu einem der größten Projekte macht, die auf Sardinien im 20. Jahrhundert in Angriff genommen wurden. Der Lago Omodeo bei Oristano zählt zu den größten Stauseen in ganz Oristano. Weitere Orte, die auf Sardinien an den Lago Omodeo bei Oristano grenzen, sind Santa Lussurgiu und Leonardo Siete Fuentes.
Foto: Markus Lenk
Datum: 14.12.2009
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