Seine erste Dienstreise führte den soeben ins Amt als Regionalpräsident von Sardinien eingeführten Ugo Cappellacci zur Reisemesse Bit 2009 nach Mailand und damit auf das italienische Festland. Neben der Präsentation der aktuellen Zahlen aus dem Reisejahr 2008 waren vor allem auch die zukünftigen Pläne bezüglich des allgemeinen Tourismus auf Sardinien ein wichtiges Thema für den Politiker des Mitte-Rechts-Bündnisses. Vor allem die Reform des Küstenschutzes auf Sardinien spielt in den Plänen Cappellaccis demnach eine übergeordnete Rolle.
Sardinien als eine der wichtigsten Urlaubsregionen Italiens konnte seinen nationalen Stellenwert in diesem Bereich weiter ausbauen und konnte im Reisejahr 2008 sowohl bei den Ankünften (2,36 Millionen) als auch bei den Übernachtungen (12,3 Millionen) um 1,4 bzw. 1,1 Prozent zulegen. Der neue Regionalpräsident von Sardinien gab in Mailand mit dem Erreichen der 20-Millionen-Marke bei den jährlichen Übernachtungen innerhalb der nächsten fünf Jahre ein durchaus ehrgeiziges Ziel aus, was bei entsprechender Bündelung der Kräfte aber keineswegs unrealisierbar sei, so Cappellacci.
Kurzfristig will sich Cappellacci in erster Linie um die Reform des seiner Meinung nach ineffizienten und unzureichenden Küstenschutzgesetzes “legge salvacoste“ kümmern, das von seinem Vorgänger Renato Soru und dessen Regierungsmannschaft im Jahr 2004 auf den Weg gebracht worden war. Beobachter gehen davon aus, dass Cappellacci eine Lockerung der bisher sehr strengen Auflagen für Baumaßnahmen an der Küste Sardiniens plant. Dieser betont jedoch, dass es auch unter seine Ägide nicht zu Betonburgen an den Küsten käme, die die Landschaft verschandeln und eine irreversible Umweltsünde darstellen.
Datum: 25.02.2009
Folgen auf Facebook oder Google+
Keine Kommentare