Die beiden Mittelmeerinseln Sardinien und Korsika werden nur durch eine schmale Meerenge getrennt, die Straße von Bonifacio. Genau zwischen beiden Inseln ist mit der Bouche de Bonifacio das vielleicht schönste Fleckchen Erde zu finden, das Sardinien neben der Insel La Maddalena zu bieten hat. Die Bouche de Bonifacio, die zwar zu Korsika gehört, aber auch bei Touristen aus Sardinien als Ausflugsziel beliebt ist, wurde nicht umsonst schon vor vielen Jahren zum Naturpark erklärt, weshalb die dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten einen besonderen Schutz genießen.
Der Naturpark Bouche de Bonifacio zwischen Sardinien und Korsika beherbergt einige Tier- und Pflanzenarten, die im Mittelmeer inzwischen sehr selten geworden sind. Auf einer der zahlreichen Inseln, die zum Naturpark Bouche de Bonifacio gehören, leben einige Exemplare des weißen Esels, die zumindest für Europa als einzigartig bezeichnet werden können. Die Heimat des weißen Esels ist die Insel Asinara, die außerdem noch für ihre Ruinen bekannt ist. Weitere natürliche Highlights der Bouche de Bonifacio sind Zackenbarsche, Delfine und Polypen, die in sämtlichen Farben erstrahlen.
Die zunehmende Beliebtheit des Naturparks zwischen Sardinien und Korsika bei Touristen bringt auch einige bisher nicht gekannte Herausforderungen für die örtlichen Behörden mit sich. Um die Artenvielfalt in der Bouche de Bonifacio auch mittel- bis langfristig erhalten zu können, muss ein gangbarer Mittelweg zwischen den Interessen des Tourismus und des Naturschutzes gefunden werden. Im Winter eignet sich die Bouche de Bonifacio weniger als Reiseziel, da es in dieser Zeit im Naturpark recht stürmisch und ungemütlich zugeht.
Datum: 11.06.2009
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