Das Mittelmeer ist eine der beliebtesten Feriendestinationen in ganz Europa und auch für den Erfolg des Sardinien Urlaubs ein entscheidender Faktor. Damit das auch in Zukunft noch so bleibt haben neun Mittelmeer-Anrainer nun unter der Federführung von Forschern der Ludwig-Maximilians-Universität ein Schutzprojekt für das Mittelmeer gestartet. Bei allen Unterstützern des von der EU initiierten Projekts, zu denen die Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Tunesien, Ägypten, Kanada, die Türkei und die Palästinenser-Gebiete im Nahen Osten gehören, nimmt Sardinien eine besondere Stellung ein. Forscher aus Sardinien und München arbeiten bereits seit geraumer Zeit Hand in Hand, um die Auswirkungen des Klimawandels auf das Mittelmeer zu erforschen.
Vor allem das Landesinnere hinter den Küsten von Sardinien wird von Zeit zu Zeit von länger anhaltenden Dürreperioden heimgesucht, was sehr negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft hat. Die Landwirtschaft, allen voran der Weinbau, dient wiederum als Grundlage für die zahlreichen kulinarischen Spezialitäten, auf die Touristen bei ihrem Sardinien Urlaub nur ungern verzichten würden. Daher hängt die Erforschung des Klimawandels in Europa und dessen Auswirkung auf das Mittelmeer unmittelbar mit der Zukunft für die Destination Sardinien zusammen.
Die Auftaktveranstaltung für das Schutzprojekt rund um das Mittelmeer, die am gestrigen Dienstag in der ägyptischen Hauptstadt Kairo über die Bühne ging, wurde von allen Teilnehmern als Erfolg bezeichnet. Auf Sardinien wird es im Rahmen des Projektes vor allem darum gehen, größere und dank Computersteuerung noch effektivere Wasserspeicher anzulegen, so dass der Landwirtschaft auch im Sommer genügend Wasser für die Felder, Äcker, Olivenhaine und Weinberge zur Verfügung steht. Das Wasser soll, wie auf Sardinien bisher schon üblich, im Winter gesammelt und anschließend gespeichert werden.
Foto: Rainer Lenk
Datum: 27.01.2010
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