Quallengefahr auf Sardinien?

Droht der beliebten Urlaubsinsel Sardinien noch zum Ende der Hauptsaison eine Quallenplage? Eine Meldung des ADAC lässt befürchten, dass Sardinien eine Quallengefahr bevorsteht.

Das Mittelmeer ist nach einer Meldung des ADAC von giftigen Quallen bedroht. Aktuell haben sich an der südspanischen Costa Blanca in mehrere hundert Urlauber Badegäste durch das Gift der Quallen verbrannt. Bislang kam es in Spanien noch nicht zu Strandsperrungen, es wird aber durch Signalflaggen an den Stränden auf die Gefahr hingewiesen. Der ADAC warnt, dass die Quallen den Weg bis an die Küsten von Sardinien finden könnten. Vor allen Dingen vor der Quallenart“ Portugiesische Galeere“, die momentan an den Küsten in der in Spanien ihre Unwesen triebt, wird in der Meldung des ADAC eindringlich gewarnt. Diese Quellenart wurde bereits vor den Küsten von Ligurien, Sardinien, Korsika und Malta entdeckt. Ein Badeverbot wurde bislang auf Sardinien nicht ausgesprochen, da sich die Quallen bis dato noch weit genug von der Küste Sardiniens entfernt befinden.

Die „Portugiesische Galeere“ zählt zu den giftigsten Meerestieren. Wenn es zu einem Hautkontakt mit dieser Quallenart kommt, kann es außer zu starken Schmerzen und Lähmungserscheinungen je nach Konstitution des Betroffenen auch zu Atemversagen und Herzstillstand kommen.

Tipps für das Handeln nach dem Kontakt mit Quallen auf Sardinien

Bei einem Kontakt mit den Quallen auf Sardinien heißt das oberste Gebot: Sofort das Meer verlassen. Die so genannten Nesselkapseln, die die „Portugiesische Galeere“ auf der Haut des Badenden hinterlässt, sollten auf keinen Fall mit der bloßen Hand entfernt werden, um einen weiteren Hautkontakt zu vermeiden. Auch sollten die Kapseln in keinem Fall mit Süßwasser abgespült werden. Damit die Kapseln nicht weiter aufplatzen, kann Essig und Rasierschaum eingesetzt werden. Im Anschluss sollten die Kapseln mit einem stumpfen Gegenstand in aller Vorsicht abschaben oder mit trockenem Sand abreiben.